Ich glaube! Tatsächlich? Als hätte ich mit etwas vorgenommen, etwas - ich wage es kaum zu sagen – etwas Großartiges. Für mich zumindest. Ja, ich habe es doch schon lange vor, schleppe es in meinem Gedanken und eben auch in meinem Herzen mit mir herum. Jetzt endlich, so denke ich, werde ich es tun. Der Gedanke ist mir schon vertraut. Die Umsetzung scheint nicht aufwendig. Eigentlich frage ich mich, warum ich es nicht schon lange getan habe. Es sind doch, so denke ich mir dabei, nur fünf Minuten am Tag. Ein paar Gedanken aufschreiben über das, was mir widerfahren ist heute – drei Stichworte, mehr nicht - mir selbst etwas Gutes tun, eine Yoga-Übung zum Beispiel, eine kleine selbstverständlich, eine leichte – was sonst.
Am Abend liege ich im Bett, weil ich müde bin. Also, das mit den fünf Minuten, nein, das geht jetzt wirklich nicht mehr. Ich brauch jetzt meinen wohlverdienten Schlaf. Heute Morgen ging es auch nicht. Da hatte ich noch etwas Wichtiges vorzubereiten. Was war das eigentlich? Na ja, egal. Also, heute war nicht der Tag für die ‚fünf Minuten‘. Morgen, ganz gewiss, morgen beginne ich….
Ich glaube! An mich selbst. An das Gute im Menschen, an meine eigene Kraft, an meine Stärke, an meine Einfühlsamkeit, an mein Verständnis für Andere, an meine Entschiedenheit, an meine Geduld…Tatsächlich? Naja, heute ist es nicht so gut gelungen. Doch - es ist auch gelungen, manchmal…Wenn ich doch zu dem Schluss komme, dass heute wirklich alles gut gelungen ist, denke ich allerdings daran, dass ich dankbar bin, dass kein Misslingen meinen Weg gekreuzt hat.
Ich glaube! Tatsächlich? Ja, sage ich da mit brüchiger Stimme. Ja, gerne. Immer wieder. Manchmal auch nicht. Manchmal vergesse ich es. Manchmal ist der Ärger oder die Enge im Hals so groß, dass ich ihn, den Glauben, in die Ecke pfeffern möchte. Aber ich tue es nicht. Weil ich nicht will. Weil ich nicht kann. Weil ich nicht darf. Weil ein Leuchten in mich dringt. Weil eine Sehnsucht aufwacht. Weil mich ein Lächeln berührt. Weil mich etwas - sanft oder energisch - berührt und mich, auch wenn ich manchmal gar nicht will, zum Staunen bringt oder mich packt, rüttelt, stößt, treibt…. Weil es meine Tränen fließen lässt. Weil es mich zum lachen bringt.
Also ob Gott mir tagtäglich eine neue Haut anzieht. Leise sagt er mir, dass ich nicht hadern muss, mit dem, was nicht gelungen ist, dass ich meine fünf Minuten wieder vergessen habe, dass ich alles als wichtiger eingeschätzt habe als das, was mir schon lange auf dem Herzen liegt. Er bietet mir an, dass mir immer, hier, jetzt heute alles von der Seele wehen darf. Er sieht mit mir den alten Menschen an, den Müden, Gebeugten, den Ehrgeizigen, den Stolzen, den Zaudernden und sagt mir: Ich liebe Dich, so wie Du bist. Schau dich an, ohne Scheu, so wie Du bist, schonungslos, aber voller Dankbarkeit, unerbittlich, klar, drängend, fordernd, aber immer mit dem gnädigen Blick, der Dich, den Scheiternden liebt und Dir gerne den neuen Tag schenkt.
Glaubst Du? Tatsächlich? Ja, gerne. sage ich leise und staune.
Am Abend liege ich im Bett, weil ich müde bin. Also, das mit den fünf Minuten, nein, das geht jetzt wirklich nicht mehr. Ich brauch jetzt meinen wohlverdienten Schlaf. Heute Morgen ging es auch nicht. Da hatte ich noch etwas Wichtiges vorzubereiten. Was war das eigentlich? Na ja, egal. Also, heute war nicht der Tag für die ‚fünf Minuten‘. Morgen, ganz gewiss, morgen beginne ich….
Ich glaube! An mich selbst. An das Gute im Menschen, an meine eigene Kraft, an meine Stärke, an meine Einfühlsamkeit, an mein Verständnis für Andere, an meine Entschiedenheit, an meine Geduld…Tatsächlich? Naja, heute ist es nicht so gut gelungen. Doch - es ist auch gelungen, manchmal…Wenn ich doch zu dem Schluss komme, dass heute wirklich alles gut gelungen ist, denke ich allerdings daran, dass ich dankbar bin, dass kein Misslingen meinen Weg gekreuzt hat.
Ich glaube! Tatsächlich? Ja, sage ich da mit brüchiger Stimme. Ja, gerne. Immer wieder. Manchmal auch nicht. Manchmal vergesse ich es. Manchmal ist der Ärger oder die Enge im Hals so groß, dass ich ihn, den Glauben, in die Ecke pfeffern möchte. Aber ich tue es nicht. Weil ich nicht will. Weil ich nicht kann. Weil ich nicht darf. Weil ein Leuchten in mich dringt. Weil eine Sehnsucht aufwacht. Weil mich ein Lächeln berührt. Weil mich etwas - sanft oder energisch - berührt und mich, auch wenn ich manchmal gar nicht will, zum Staunen bringt oder mich packt, rüttelt, stößt, treibt…. Weil es meine Tränen fließen lässt. Weil es mich zum lachen bringt.
Also ob Gott mir tagtäglich eine neue Haut anzieht. Leise sagt er mir, dass ich nicht hadern muss, mit dem, was nicht gelungen ist, dass ich meine fünf Minuten wieder vergessen habe, dass ich alles als wichtiger eingeschätzt habe als das, was mir schon lange auf dem Herzen liegt. Er bietet mir an, dass mir immer, hier, jetzt heute alles von der Seele wehen darf. Er sieht mit mir den alten Menschen an, den Müden, Gebeugten, den Ehrgeizigen, den Stolzen, den Zaudernden und sagt mir: Ich liebe Dich, so wie Du bist. Schau dich an, ohne Scheu, so wie Du bist, schonungslos, aber voller Dankbarkeit, unerbittlich, klar, drängend, fordernd, aber immer mit dem gnädigen Blick, der Dich, den Scheiternden liebt und Dir gerne den neuen Tag schenkt.
Glaubst Du? Tatsächlich? Ja, gerne. sage ich leise und staune.