Vom 19. bis 21. Juni fand im „offenen Dorf" in Neuerkerode ein großes regionales Jugendtreffen mit über 500 Dauerteilnehmern und Tagesgästen statt. Es stand unter dem Thema „Fürchte dich nicht" und konnte mit seinem Programm wichtige gesellschaftliche Akzente setzen und für viele
Gemeinschaftserlebnisse sorgen. Während die Politik noch nach Wegen sucht um eine Region „Braunschweiger Land" zu schaffen,
gibt es diese offensichtlich schon, wie dieses Event zeigt. Nur das Bewusstsein dafür müsss noch weiter entwickelt werden, wie Propsteijugenddiakon Reiner Strobach meinte. Jedenfalls waren beim „ELT", dem „Evangelischen Landesjugendtreffen" der ev. -luth. Landeskirche Braunschweig Gäste und Mitarbeiter aus der ganzen Region beteiligt, von Blankenburg bis zum Landkreis Peine und von Wolfsburg und Braunschweig bis Bad Gandersheim. Und sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit Bandcontest und Konzert, gemeinsamen Aktionen und Begegnung in einem großen Zeltcamp mit mehreren „Gute -Nacht – Cafes", einem Feuerzelt der christlichen Pfadfinder (VCP) und einem ELT – Jugendkirchenzelt und auf der großen Bühne einen Open -Air -Gottesdienst.
Am Freitagabend sorgte ein Team der regionalen Jugendkirche mit Diakonin Juliane Kempe und
Landesjugendpfarrer Lars Dedekind für erklärende Worte in einer Begrüßungsandacht: Das „ELT" solle deutliche machen, dass niemand mit seinen eigenen Ängsten allein bleiben müsse. Danach gehörte die Bühne zwei Bands (siehe auch www.elt-bs.de).
15 ehrenamtliche Teamer der Zeltcrew hatten Zelt- und Bühnengelände bereits ab Mittwoch aufgebaut, und eine 20-köpfige ehrenamtliche Securitycrew um Diakonin Bettina Speer (Salzgitter) und Mario Riecke (Goslar) sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Nach einem Lichtersegen vor der Bühne klang der erste Tag auch mit einer Jugendandacht im ELT - Kirchenzelt aus. Der Samstagmorgen gehörte ganz dem vielfältigen Workshopangebot: So gab es einen Workshop zum Thema „Flucht und Asyl" mit Sozialdiakon Uwe Salzmann und Herrn Dionga, das Thema
„Vertrauen wagen" wurde gemeinsam bedacht, ein „Anti-Gewalt-Workshop" mit Kalle Empter wurde angeboten und viele kreative Angebote wurden wahrgenommen.
Am Nachmittag, zu dem noch 100 Konfirmanden angereist waren, standen vor allem Mit-machaktionen hoch im Kurs. Eine Gruppe mit Diakonin Hilfe Junger und Propsteijugendpfarrer
Stefan Lauer war sogar mit einer Radtour angereist.
Mit einem Bandcontest mit 5 regionalen Bands wurde in die Mitsommernacht hinein gefeiert, und einem Lichtersegen folgten noch eine mitternächtliche Jugendkirchenandacht mit „Waffeln am Stiel" und Musik und Gespräche an vielen Orten. Am Sonntagmorgen wurde Bischof Christoph Meyns zum Open - Air - Gottesdienst begrüßt.
Musikalisch begleitet von Andreas von Eimen und Band (Bad Gandersheim) hielt der Bischof eine
sehr persönliche und nachdenklich stimmende Kurzpredigt, die auch die Anliegen des Weltflüchtlingstages aufnahm. Angst könne eine schützende Funktion haben, wenn sie uns zur Vorsicht mahnt. Aber übertriebene Ängsten könnten auch eine völlig unangemessene Reaktion sein wie etwa bei der prozentual sehr geringen Zahl an Flüchtlingen, die unser Land derzeit aufnimmt.
Der eigene Glaube könne wie ein innerer Schutzraum wirken, in dem jeder immer wieder neu
Kraft und Orientierung findet, um dann besonnen reagieren zu können.
Vorbereitet worden war der Jugendgottesdienst von Teamern der Jugendkirche, die deutlich machten, wie unterschiedlichste Ängste gemeinsam überwunden werden können. Jeder könne so auch zum Segen werden für seine Mitmenschen. Ein symbolischer Satz aus der ELT- Kirche sollte auch die Gottesdienstbesucher auf ihren zukünftigen Wegen begleiten: „Jeder Mensch ist ein Engel mit nur einem Flügel und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen". Damit werden die
Engel auch zu einem Zeichen für Gemeinsinn, der Egoismus und Vereinzelung überwindet. Der Gottesdienst und das gesamte ELT – Programm wurde von einem Filmteam begleitet, dessen Ergebnis nun gespannt erwartet wird. Lisa Schnute, Teamerin und angehende Diakonin sprach vielen Mitwirkenden aus dem Herzen, als sie ihren Gesamteindruck so zusammenfasste: „Beim ELT kann ich immer ganz viel mitnehmen, und es ist eine offene, kommunikative Atmosphäre mit vielen netten Menschen!" Wer bei seiner Abreise noch einmal einen Blick auf den Infopoint warf, konnten eine zukunfts-
weisenden Satz mit nach Hause nehmen: "Evangelisch bedeutet für uns Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, soziale Gerechtigkeit und Frieden." Zuvor hatte die Projektleitung den vielen Teamern, die am ELT beteiligt waren ein großes Dankeschön ausgesprochen. Und auch den Teilnehmenden, die drei Tage aktiv mitgemacht hatten sowie dem Gastgeber, der ev. Stiftung.
Reiner Strohbach
Gemeinschaftserlebnisse sorgen. Während die Politik noch nach Wegen sucht um eine Region „Braunschweiger Land" zu schaffen,
gibt es diese offensichtlich schon, wie dieses Event zeigt. Nur das Bewusstsein dafür müsss noch weiter entwickelt werden, wie Propsteijugenddiakon Reiner Strobach meinte. Jedenfalls waren beim „ELT", dem „Evangelischen Landesjugendtreffen" der ev. -luth. Landeskirche Braunschweig Gäste und Mitarbeiter aus der ganzen Region beteiligt, von Blankenburg bis zum Landkreis Peine und von Wolfsburg und Braunschweig bis Bad Gandersheim. Und sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit Bandcontest und Konzert, gemeinsamen Aktionen und Begegnung in einem großen Zeltcamp mit mehreren „Gute -Nacht – Cafes", einem Feuerzelt der christlichen Pfadfinder (VCP) und einem ELT – Jugendkirchenzelt und auf der großen Bühne einen Open -Air -Gottesdienst.
Am Freitagabend sorgte ein Team der regionalen Jugendkirche mit Diakonin Juliane Kempe und
Landesjugendpfarrer Lars Dedekind für erklärende Worte in einer Begrüßungsandacht: Das „ELT" solle deutliche machen, dass niemand mit seinen eigenen Ängsten allein bleiben müsse. Danach gehörte die Bühne zwei Bands (siehe auch www.elt-bs.de).
15 ehrenamtliche Teamer der Zeltcrew hatten Zelt- und Bühnengelände bereits ab Mittwoch aufgebaut, und eine 20-köpfige ehrenamtliche Securitycrew um Diakonin Bettina Speer (Salzgitter) und Mario Riecke (Goslar) sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Nach einem Lichtersegen vor der Bühne klang der erste Tag auch mit einer Jugendandacht im ELT - Kirchenzelt aus. Der Samstagmorgen gehörte ganz dem vielfältigen Workshopangebot: So gab es einen Workshop zum Thema „Flucht und Asyl" mit Sozialdiakon Uwe Salzmann und Herrn Dionga, das Thema
„Vertrauen wagen" wurde gemeinsam bedacht, ein „Anti-Gewalt-Workshop" mit Kalle Empter wurde angeboten und viele kreative Angebote wurden wahrgenommen.
Am Nachmittag, zu dem noch 100 Konfirmanden angereist waren, standen vor allem Mit-machaktionen hoch im Kurs. Eine Gruppe mit Diakonin Hilfe Junger und Propsteijugendpfarrer
Stefan Lauer war sogar mit einer Radtour angereist.
Mit einem Bandcontest mit 5 regionalen Bands wurde in die Mitsommernacht hinein gefeiert, und einem Lichtersegen folgten noch eine mitternächtliche Jugendkirchenandacht mit „Waffeln am Stiel" und Musik und Gespräche an vielen Orten. Am Sonntagmorgen wurde Bischof Christoph Meyns zum Open - Air - Gottesdienst begrüßt.
Musikalisch begleitet von Andreas von Eimen und Band (Bad Gandersheim) hielt der Bischof eine
sehr persönliche und nachdenklich stimmende Kurzpredigt, die auch die Anliegen des Weltflüchtlingstages aufnahm. Angst könne eine schützende Funktion haben, wenn sie uns zur Vorsicht mahnt. Aber übertriebene Ängsten könnten auch eine völlig unangemessene Reaktion sein wie etwa bei der prozentual sehr geringen Zahl an Flüchtlingen, die unser Land derzeit aufnimmt.
Der eigene Glaube könne wie ein innerer Schutzraum wirken, in dem jeder immer wieder neu
Kraft und Orientierung findet, um dann besonnen reagieren zu können.
Vorbereitet worden war der Jugendgottesdienst von Teamern der Jugendkirche, die deutlich machten, wie unterschiedlichste Ängste gemeinsam überwunden werden können. Jeder könne so auch zum Segen werden für seine Mitmenschen. Ein symbolischer Satz aus der ELT- Kirche sollte auch die Gottesdienstbesucher auf ihren zukünftigen Wegen begleiten: „Jeder Mensch ist ein Engel mit nur einem Flügel und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen". Damit werden die
Engel auch zu einem Zeichen für Gemeinsinn, der Egoismus und Vereinzelung überwindet. Der Gottesdienst und das gesamte ELT – Programm wurde von einem Filmteam begleitet, dessen Ergebnis nun gespannt erwartet wird. Lisa Schnute, Teamerin und angehende Diakonin sprach vielen Mitwirkenden aus dem Herzen, als sie ihren Gesamteindruck so zusammenfasste: „Beim ELT kann ich immer ganz viel mitnehmen, und es ist eine offene, kommunikative Atmosphäre mit vielen netten Menschen!" Wer bei seiner Abreise noch einmal einen Blick auf den Infopoint warf, konnten eine zukunfts-
weisenden Satz mit nach Hause nehmen: "Evangelisch bedeutet für uns Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, soziale Gerechtigkeit und Frieden." Zuvor hatte die Projektleitung den vielen Teamern, die am ELT beteiligt waren ein großes Dankeschön ausgesprochen. Und auch den Teilnehmenden, die drei Tage aktiv mitgemacht hatten sowie dem Gastgeber, der ev. Stiftung.
Reiner Strohbach