Liebe Leserinnen und Leser,
wie vielen Menschen haben Sie in den vergangenen Tagen schon ein gutes neues Jahr gewünscht? Und auf welche Art und Weise? Einfach so dahin gesagt oder ganz bewusst? Bei persönlichen Begegnungen, per Brief oder Karte – oft schon vor Wochen kombiniert mit den Weihnachtswünschen -, telefonisch oder über WhatsApp, hierbei oft garniert mit ein paar kleinen lustigen Filmchen? Ich vermute, dass wir alle - die eine mehr, der andere weniger - nähere oder auch fernere Verwandte, Freunde und Bekannte mit guten Wünschen für das Jahr 2017 bedacht haben. Ist ja auch so üblich und ein schöner Brauch.
Ich habe es so in der Kindheit gelernt und finde es nach wie vor schön, beim Neujahrsspaziergang den Menschen, bekannten und unbekannten, die mir begegnen, ein frohes neues Jahr zu wünschen. Spannend sind für mich immer die Reaktionen der mir nicht bekannten Spaziergänger, die ich unterwegs treffe. Die meisten freuen sich und erwidern die Wünsche. Manche scheinen auch sehr erstaunt zu sein, stutzen erst mal überrascht für einen Moment, ehe ein Lächeln über ihr Gesicht geht und sie zurückgrüßen. Und es gibt auch Mitmenschen, die gar nicht reagieren und stoffelig weitergehen. Schade eigentlich, denn gute Wünsche für unser Leben können wir doch alle gut gebrauchen. Auch wenn ich weiß, dass meine Wünsche für meine Mitmenschen sich nicht immer erfüllen werden, sind sie für mich keine hohle Phrase, sondern sie kommen von Herzen und sollen meinem Gegenüber signalisieren: Ich nehme dich wahr, auch wenn vielleicht nur für ein paar Sekunden in einer kurzen Begegnung, und wünsche dir, genau dir, dass es für dich ein frohes Jahr wird. Ja, ein „frohes“ Jahr wünsche ich, ganz bewusst, auch wenn der Klassiker das „gesunde“ neue Jahr ist. Dieser Wunsch kann allerdings einem kranken Menschen gegenüber sehr unsensibel sein. Aber froh sein, das umfasst so viel mehr als einen gesunden Körper und eine gesunde Seele. Ich kann es nicht selbst machen, sondern mir nur schenken lassen. „Genieße froh jeden Tag, der dir gegeben ist“, heißt es in der Bibel ( in der Übersetzung der Guten Nachricht ) im Buch des Predigers Kapitel 11, Vers 8. Dieses Jahr 2017 hat noch 358 Tage. Sie sind Geschenk, wie alle unsere Tage. So Gott will, werden wir sie erleben und uns diese hoffentlich mit froh machenden Momenten und Begegnungen füllen lassen können aus seiner Hand. In diesem Sinne: Ein frohes und segensreiches Jahr für Sie alle!
Pfarrerin Annette Sieg
wie vielen Menschen haben Sie in den vergangenen Tagen schon ein gutes neues Jahr gewünscht? Und auf welche Art und Weise? Einfach so dahin gesagt oder ganz bewusst? Bei persönlichen Begegnungen, per Brief oder Karte – oft schon vor Wochen kombiniert mit den Weihnachtswünschen -, telefonisch oder über WhatsApp, hierbei oft garniert mit ein paar kleinen lustigen Filmchen? Ich vermute, dass wir alle - die eine mehr, der andere weniger - nähere oder auch fernere Verwandte, Freunde und Bekannte mit guten Wünschen für das Jahr 2017 bedacht haben. Ist ja auch so üblich und ein schöner Brauch.
Ich habe es so in der Kindheit gelernt und finde es nach wie vor schön, beim Neujahrsspaziergang den Menschen, bekannten und unbekannten, die mir begegnen, ein frohes neues Jahr zu wünschen. Spannend sind für mich immer die Reaktionen der mir nicht bekannten Spaziergänger, die ich unterwegs treffe. Die meisten freuen sich und erwidern die Wünsche. Manche scheinen auch sehr erstaunt zu sein, stutzen erst mal überrascht für einen Moment, ehe ein Lächeln über ihr Gesicht geht und sie zurückgrüßen. Und es gibt auch Mitmenschen, die gar nicht reagieren und stoffelig weitergehen. Schade eigentlich, denn gute Wünsche für unser Leben können wir doch alle gut gebrauchen. Auch wenn ich weiß, dass meine Wünsche für meine Mitmenschen sich nicht immer erfüllen werden, sind sie für mich keine hohle Phrase, sondern sie kommen von Herzen und sollen meinem Gegenüber signalisieren: Ich nehme dich wahr, auch wenn vielleicht nur für ein paar Sekunden in einer kurzen Begegnung, und wünsche dir, genau dir, dass es für dich ein frohes Jahr wird. Ja, ein „frohes“ Jahr wünsche ich, ganz bewusst, auch wenn der Klassiker das „gesunde“ neue Jahr ist. Dieser Wunsch kann allerdings einem kranken Menschen gegenüber sehr unsensibel sein. Aber froh sein, das umfasst so viel mehr als einen gesunden Körper und eine gesunde Seele. Ich kann es nicht selbst machen, sondern mir nur schenken lassen. „Genieße froh jeden Tag, der dir gegeben ist“, heißt es in der Bibel ( in der Übersetzung der Guten Nachricht ) im Buch des Predigers Kapitel 11, Vers 8. Dieses Jahr 2017 hat noch 358 Tage. Sie sind Geschenk, wie alle unsere Tage. So Gott will, werden wir sie erleben und uns diese hoffentlich mit froh machenden Momenten und Begegnungen füllen lassen können aus seiner Hand. In diesem Sinne: Ein frohes und segensreiches Jahr für Sie alle!
Pfarrerin Annette Sieg