„Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging,
daß alle Welt geschätzt würde.“ (Lukas 2, 1)
So beginnt die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium.
Und dann geht es weiter mit den weltbekannten Worten:
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
Ich weiß, diese Botschaft kommt heute morgen, zur Frühstückszeit, noch zu früh.
Wir hören sie heute nachmittag oder heute abend in den Christvespern
und in den Christmetten in der Nacht.
Für viele gehört diese Geschichte ganz selbstverständlich zum Fest dazu.
Sie wird am Heiligabend unter dem Tannenbaum gelesen und darf in den
Weihnachtsgottesdiensten nicht fehlen. Ursprünglich allerdings war es keine Feiertagsgeschichte, diese Geschichte von Maria und Josef und ihrem ersten Kind.
Es ist auch nicht gerade eine Alltagsgeschichte, denn alltäglich war die Reise von Nazareth
nach Bethlehem, immerhin ungefähr 170 km, im Altertum ganz sicher nicht.
Aber eine Geschichte von normalen Menschen. Eine Geschichte, in der vielleicht die Sonne Palästinas ihre flirrende Hitze verbreitet hat und in der es bei Nacht empfindlich kalt wird.
Eine Geschichte, die an niedrigen Häusern oder jämmerlichen Ställen vorbeiführt,
wo für ein Neugeborenes nur Platz in einer Krippe ist.
Oder die in Steinhöhlen spielt, wo das Kind in eine Wandnische gelegt werden muß.
Eine Geschichte, in der die harte Arbeitswirklichkeit von Hirten eine Rolle spielt,
die in Laubhütten bei ihren Herden schlafen, um das Vieh vor Räubern und wilden Tieren
zu beschützen. Aber der tiefe Sinn dieser Geschichte, die Botschaft, daß Gott selber zur Welt kommt und ein Mensch wird, die ist wörtlich gemeint und gilt bis heute.
Mit allen Konsequenzen. Mit staubigen Straßen, Schweiß, Gestank, dem Gewimmer eines Neugeborenen, nassen Windeln. Mit rosiger Haut, den strahlenden Augen stolzer Eltern,
einer sanften Berührung, dem Duft nach Heu und Nacht.
Gott wird Mensch, damit wir Menschen Gott wirklich erleben können.
Denn so ist Gott, er macht es genau anders herum als wir Menschen es so gern machen.
Wir machen uns gerne groß, aber Gott macht sich klein für uns.
In Jesus wird er ein Mensch wie wir. Damit wir Menschen spüren, sehen, fühlen, riechen, hören: Gott ist wirklich da. Gott ist wirklich nahe, Ihnen und Euch und mir ganz persönlich.
Fröhliche und gesegnete Weihnachten wünscht
Jens Möhle, Pfarrer in Ahlum, Atzum und Wendessen.
daß alle Welt geschätzt würde.“ (Lukas 2, 1)
So beginnt die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium.
Und dann geht es weiter mit den weltbekannten Worten:
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
Ich weiß, diese Botschaft kommt heute morgen, zur Frühstückszeit, noch zu früh.
Wir hören sie heute nachmittag oder heute abend in den Christvespern
und in den Christmetten in der Nacht.
Für viele gehört diese Geschichte ganz selbstverständlich zum Fest dazu.
Sie wird am Heiligabend unter dem Tannenbaum gelesen und darf in den
Weihnachtsgottesdiensten nicht fehlen. Ursprünglich allerdings war es keine Feiertagsgeschichte, diese Geschichte von Maria und Josef und ihrem ersten Kind.
Es ist auch nicht gerade eine Alltagsgeschichte, denn alltäglich war die Reise von Nazareth
nach Bethlehem, immerhin ungefähr 170 km, im Altertum ganz sicher nicht.
Aber eine Geschichte von normalen Menschen. Eine Geschichte, in der vielleicht die Sonne Palästinas ihre flirrende Hitze verbreitet hat und in der es bei Nacht empfindlich kalt wird.
Eine Geschichte, die an niedrigen Häusern oder jämmerlichen Ställen vorbeiführt,
wo für ein Neugeborenes nur Platz in einer Krippe ist.
Oder die in Steinhöhlen spielt, wo das Kind in eine Wandnische gelegt werden muß.
Eine Geschichte, in der die harte Arbeitswirklichkeit von Hirten eine Rolle spielt,
die in Laubhütten bei ihren Herden schlafen, um das Vieh vor Räubern und wilden Tieren
zu beschützen. Aber der tiefe Sinn dieser Geschichte, die Botschaft, daß Gott selber zur Welt kommt und ein Mensch wird, die ist wörtlich gemeint und gilt bis heute.
Mit allen Konsequenzen. Mit staubigen Straßen, Schweiß, Gestank, dem Gewimmer eines Neugeborenen, nassen Windeln. Mit rosiger Haut, den strahlenden Augen stolzer Eltern,
einer sanften Berührung, dem Duft nach Heu und Nacht.
Gott wird Mensch, damit wir Menschen Gott wirklich erleben können.
Denn so ist Gott, er macht es genau anders herum als wir Menschen es so gern machen.
Wir machen uns gerne groß, aber Gott macht sich klein für uns.
In Jesus wird er ein Mensch wie wir. Damit wir Menschen spüren, sehen, fühlen, riechen, hören: Gott ist wirklich da. Gott ist wirklich nahe, Ihnen und Euch und mir ganz persönlich.
Fröhliche und gesegnete Weihnachten wünscht
Jens Möhle, Pfarrer in Ahlum, Atzum und Wendessen.