„Glaube ist, wenn man nichts weiß, sich aber fast sicher ist.“ Auf humorvolle Weise nahm Dieter Nuhr in der jüngsten Themenwoche der ARD uns Christen auf den Arm. Woran glaubst du? Das ist eine Frage, die immer mehr Menschen mit einem Achselzucken beantworten. Zumindest glauben sie nicht an einen Gott, wie er in der Bibel vorgestellt wird. An Bernsteinketten glaubt der aufgeklärte Mensch viel lieber, die das Zahnen der süßen Kleinen erleichtern, oder an den persönlichen Talisman, der in Klausuren und Prüfungen weiterhilft.
Ich frage mich manchmal, ob es in der ewigen Diskussion weniger um Wissen oder Beweise geht, als vielmehr darum, dass der Glaube an Jesus durchaus unbequem sein kann. Schon zu seinen irdischen Zeiten, als Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, hat er den Herrschenden und den Pharisäern den Spiegel vorgehalten. Und Jesus ist damit, vorsichtig ausgedrückt, nicht immer auf große Begeisterung gestoßen. Jesus ist kein Gott, den ich mir einfach um den Hals hängen oder in die Tasche stecken kann, und dann läuft mein Leben wie geschmiert. Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine Atheisten. Jesus tritt mir – glücklicherweise nur gedanklich - auch mal gehörig auf die Füße, indem er auf meine Fehler hinweist: „Kehre um und glaube an das Evangelium.“ (Markus 1,14) Das war seine Botschaft damals und sie ist es heute noch immer. Jesus fordert mich immer wieder heraus, mich und mein Leben kritisch zu hinterfragen und zu erneuern. Wo sind meine dunklen Flecken? Wo werde ich schuldig? Diese Anfragen kann ich als Gängelung empfinden und abtun oder aber als Chance zu einer echten Erneuerung nutzen. Jesus lädt uns ein, nicht die Alten zu bleiben, die wir mal waren. Er nagelt uns nicht fest auf unsere Fehler, sondern öffnet uns Türen zum Neuanfang und damit zum Heil.
Das ist wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber es ist die Erfahrung vieler Generationen und vieler Christen auch in unserer Zeit. Wir werden damit leben müssen, dass wir von Gott nicht alles wissen und dass wir vieles nicht beweisen können. All dies erscheint mir persönlich aber dennoch wertvoller und überzeugender, als mich auf Steine, Sterne oder Stofftiere zu verlassen.
Dieter Nuhr schloss übrigens mit dem kurzen Hinweis: „In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten.“ Da hat er vermutlich sogar Recht, aber wollen Sie es wirklich so weit kommen lassen? Geben Sie Gott doch gleich heute eine Chance. Und seien Sie gespannt, was passiert! Zu verlieren haben Sie – Gott sei Dank - rein gar nichts. Viel Spaß dabei!
Martin Feuge, Pfarrer
Ich frage mich manchmal, ob es in der ewigen Diskussion weniger um Wissen oder Beweise geht, als vielmehr darum, dass der Glaube an Jesus durchaus unbequem sein kann. Schon zu seinen irdischen Zeiten, als Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, hat er den Herrschenden und den Pharisäern den Spiegel vorgehalten. Und Jesus ist damit, vorsichtig ausgedrückt, nicht immer auf große Begeisterung gestoßen. Jesus ist kein Gott, den ich mir einfach um den Hals hängen oder in die Tasche stecken kann, und dann läuft mein Leben wie geschmiert. Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine Atheisten. Jesus tritt mir – glücklicherweise nur gedanklich - auch mal gehörig auf die Füße, indem er auf meine Fehler hinweist: „Kehre um und glaube an das Evangelium.“ (Markus 1,14) Das war seine Botschaft damals und sie ist es heute noch immer. Jesus fordert mich immer wieder heraus, mich und mein Leben kritisch zu hinterfragen und zu erneuern. Wo sind meine dunklen Flecken? Wo werde ich schuldig? Diese Anfragen kann ich als Gängelung empfinden und abtun oder aber als Chance zu einer echten Erneuerung nutzen. Jesus lädt uns ein, nicht die Alten zu bleiben, die wir mal waren. Er nagelt uns nicht fest auf unsere Fehler, sondern öffnet uns Türen zum Neuanfang und damit zum Heil.
Das ist wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber es ist die Erfahrung vieler Generationen und vieler Christen auch in unserer Zeit. Wir werden damit leben müssen, dass wir von Gott nicht alles wissen und dass wir vieles nicht beweisen können. All dies erscheint mir persönlich aber dennoch wertvoller und überzeugender, als mich auf Steine, Sterne oder Stofftiere zu verlassen.
Dieter Nuhr schloss übrigens mit dem kurzen Hinweis: „In einem abstürzenden Flugzeug gibt es keine Atheisten.“ Da hat er vermutlich sogar Recht, aber wollen Sie es wirklich so weit kommen lassen? Geben Sie Gott doch gleich heute eine Chance. Und seien Sie gespannt, was passiert! Zu verlieren haben Sie – Gott sei Dank - rein gar nichts. Viel Spaß dabei!
Martin Feuge, Pfarrer